[Rezension] Die Fragwürdigen

Die Fragwürdigen – Judith Keller

Verlag: Der gesunde Menschenversand | Seiten: 145
Erschienen: 2017

Kurzbeschreibung
Eine Ansammlung von seltsamen Menschen und ihren Geschichten. Da ist zum Beispiel Theodora, die keine Kinder will und doch immer in Erwartung ist. Oder Veronique. Sie ist eine vielversprechende Frau, aber sie weiß nicht, was sie verspricht.

Meine Meinung
Die Fragwürdigen: eine literarische Straßenbahnfahrt durch die Absonderlichkeiten des Lebens. Ihr müsst euch das folgendermaßen vorstellen: Die Worte sind die Straßenbahn, das Leben sind die Gleise und die Mitreisenden sind die Fragwürdigen.

Die Kurzprosa (oder auch Miniaturprosa genannt) ist ungewöhnlich, gewöhnungsbedürftig und doch irgendwie gar nicht so absurd. Denn die Fragwürdigen sind mitten aus dem Leben gegriffen. Die Prosa besteht aus Wortspielen und -rätseln, die nicht immer einfach zu verstehen sind, deren Bedeutungen sich hinter der Realität verstecken.

Die Fragwürdigen sind eine Komposition, bestehend aus Menschen, Identitäten, Gefühlen, Situationen, Orten und Begebenheiten. Die Menschen, um die es geht, sind einzigartig und exzentrisch – es menschelt zwischen den Seiten. Sie regen zum Nachdenken an, aber gelegentlich kann man sich ein Schmunzeln auch nicht verkneifen.

Mein Fazit
Die Fragwürdigen zu lesen, das ist wie Menschen beobachten, nur besser! Sie sind schwer zu bewerten, denn sie wollen auch gar nicht bewertet werden. Meine Top 5 sind: Literatur, Treue, Keine Papiere, Krieg, Arbeit und Paragraphen (Ups, waren das jetzt sechs?! – Egal!). Achja, vorgelesen wirken sie am besten.

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